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Belgien, Brüssel oder Europa – Teil 4: Feind hört mit

Von Jonas Jordan / 9. Oktober 2015
picture alliance / photothek | Ute Grabowsky

In der täglichen Kolumne von Jonas Jordan geht es um Europa, Brüssel und seine Besonderheiten. Teil 4 widmet der Autor den Sicherheitsrichtlinien für Praktikanten der Europäischen Kommission.

Wir sitzen gemütlich beim Mittagessen. Plötzlich wird um uns herum alles abgeräumt. Speisekarten, Deko, Tische, Stühle. Am Ende steht unser Tisch alleine auf dem Vorplatz. Auf die Frage, wieso das passiert, heißt es nur: Afterwork.
Jeden Donnerstag treffen sich die „Eurocrats“ ab 18 Uhr. Im Herzen Brüssels am Place de Luxembourg – in Kennerkreisen mit PLUX abgekürzt – zum Get-Together. Kommissionsmitarbeiter, Lobbyisten, Parlamentarier und Praktikanten treffen sich zum fröhlichen Austausch bei belgischem Bier.
Doch Vorsicht! Denn Praktikanten der Kommission lernen schon in ihrem ersten Sicherheitskurs: Auf keinen Fall Unterlagen mit zum Lux nehmen, wenn überhaupt nur in blickdichten Folien. Keine Informationen im betrunkenen Zustand weitergeben.
Denn Brüssel ist offenbar nicht nur die Stadt der 27.000 Lobbyisten, sondern auch mit zahlreichen Spionen besiedelt. Trotz oder gerade wegen der offenen Grenzen.

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