Zum Schluss…
Gemeinsam und füreinander aktiv werden oder eben zurückstecken: Auch 2021 wird wohl als Pandemie-Jahr in Erinnerung bleiben. Leider. Was uns (und Euch) sonst noch beschäftigt hat, zeigt unser Rückblick.
Liebe sagwas-Freundinnen und Freunde, liebe Autorinnen und Autoren,
2021 – was für ein Jahr! Wir lehnen uns erschöpft zurück und gönnen uns vor den Feiertagen einen etwas speziellen Rückblick. Oder auch: Was wir aus den vergangenen zwölf Monaten mitnehmen. Insbesondere dank der unermüdlichen Arbeit unserer AutorInnen und aller anderen Mitwirkenden. Unsere konkreten Themenstellungen wollen wir uns und Euch im Folgenden nochmal vor Augen führen.
Bei aller Kritik an der weitreichenden Isolation durch die Pandemie können wir zumindest festhalten, dass die Frage nach der eigenen Identität und nach unserem Selbstverständnis auf unsere Demokratie enorm viel Einfluss genommen hat.
Aber mit welchen Erinnerungen wollen wir aus diesem Jahr gehen? Wir wissen mittlerweile: Sich einem gefährlichen Virus zu stellen, erfordert ebenso Courage wie die Erkenntnis, dass das eigene Ideal nicht einfach zum Imperativ für alle anderen gemacht werden kann.
Der Konsum unzähliger Negativschlagzeilen hat sich in diesem Jahr nicht gerade positiv auf das persönliche Wohlbefinden und die eigene Freizeit ausgewirkt. Es scheint, wirkliche Entspannung stellte sich für viele nur selten ein.
Stetiges Abwägen war und ist weiter an der Tagesordnung. Mit Sicherheit sagen können wir, es bedarf keiner Wissenschaft, um zu einer Streitkultur beizutragen, die für ein zivilisiertes Austauschen von Argumenten steht. Ohne Fackeln und Verleumdungsversuche im Netz.
Dass wir alle längst nicht immer gleicher Meinung sind, zeigen diverse Umfragen. Und das ist gut so. Denn Meinungsvielfalt ist: gut. Wenn sie fair gestaltet ist.
Jetzt beginnt ein neues Jahr, ein neues Kapitel. Wir haben eine neue Bundesregierung. Auch wenn am Wahltag nicht alles einwandfrei gelaufen ist, die Demokratie braucht uns – und wir sie. Wählen gehen ist und bleibt Pflicht. Und „wer behauptet, keine Wahl zu haben, der ist nur zu feige, eine Wahl zu treffen.“ (aus: „Eine kurze Geschichte von sieben Morden“ von Marlon James)
Wir hoffen, Ihr bleibt uns 2022 gewogen, macht mit, debattiert und sorgt so mit für eine offene demokratische Gesellschaft. Nicht nur, aber vor allem hier auf sagwas.net.
Eure sagwas-Redaktion