Theater in der „Universität des Verbrechens“
Welche Kraft und welche Schönheit hat das gesprochene Wort: im Dialog, auf der Bühne oder im politischen Ringen um eine vielfältige Gesellschaft? Dieser Frage geht Jessy James LaFleur, Spoken-Word-Künstlerin und Aktivistin aus Ostbelgien, zusammen mit ihren Gesprächspartner*innen nach. Ob auf einer Theaterbühne im Gefängnis, in Workshops mit sorbischen Jugendlichen oder im politischen Engagement einer deutscher Muslima: Die eigene Meinung zu sagen, aufzuschreiben oder zu performen, ist ein Fundament für Freiheit und Kreativität, auf dem Menschen über sich hinauswachsen und unsere Gesellschaft mitgestalten. Ebenso wie die Chance, anderen Standpunkten etwas abzugewinnen und sich von ihnen bereichern zu lassen. Lasst Euch ein auf ein besonderes Hörerlebnis mit sagwas!
Holger Syrbe ist Theatermacher im Projekt aufBruch – KUNST GEFÄNGNIS STADT und inszeniert Theaterstücke in Justizvollzugsanstalten. Auch Jessy James LaFleur arbeitet in Workshops mit Gefangenen. Beide engagieren sich für eine Öffnung der Gefängnisse hin zur Stadt und für ein besseres gegenseitiges Verständnis von Gesellschaft und Straftäter*innen. Welche Erfahrungen beide dabei machen, welche Hindernisse oder Vorurteile ihnen begegnen und warum diese besondere Form der Kunst Sinn macht, erfahrt Ihr in unserer ersten Folge.