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Der Doppelte Novy

Von Leonard und Johannes Novy / 10. November 2011

Leonard und Johannes Novy sind Wissenschaftler. In „Der Doppelte Novy“ gehen sie gesellschaftlichen und politischen Fragen nach und versuchen, sie aus akademischer Perspektive zu durchleuchten. Dabei ist nicht der eine Papagei des anderen. Doppeln tun sich die beiden Herren lediglich, weil sie schlicht und ergreifend Zwillingsbrüder sind. Ob man das sieht, müsst Ihr schon selber […]

Leonard und Johannes Novy sind Wissenschaftler.

In „Der Doppelte Novy“ gehen sie gesellschaftlichen und politischen Fragen nach und versuchen, sie aus akademischer Perspektive zu durchleuchten. Dabei ist nicht der eine Papagei des anderen. Doppeln tun sich die beiden Herren lediglich, weil sie schlicht und ergreifend Zwillingsbrüder sind. Ob man das sieht, müsst Ihr schon selber herausfinden. Für uns sind sie also nur in optischer Hinsicht doppelt, ansonsten ergänzen oder widersprechen sie einander. Ein schönes Spiel mit dem vermeintlichen Spiegelbild.

In seiner Premiere beschäftigt sich das promovierte Bruderpaar mit der gegenwärtigen Kriseninflation, dem dadurch entstehenden Verlust demokratischer Legitimation und dem Adrenalinspiegel des Wutbürgers.

Auch die Novys wollen mit Euch debattieren: In welcher Form lässt sich das verloren gegangene Primat der Politik zurückgewinnen, lassen sich neue Arten politischer Partizipation implementieren, und welcher Streitkulturen bedarf der momentane Zeitgeist?

Schaut Euch das Video an, stimmt den Novys nickend zu, ballt die Fäuste oder protestiert kopfschüttelnd und kommentiert dabei eifrig!

5 Antworten auf „Der Doppelte Novy“

  1. Von Henryks Bruder am 10. November 2011

    Was ich nicht so ganz verstanden habe, seid Ihr jetzt für oder gegen den Protest à la S21, Occupy etc.?
    Wie könnten denn Eurer Meinung nach neue Formen der Partizipation aussehen und wären die aufgezählten Proteste Beispiele dafür oder ist Protest ungleich Partizipation? Danke!

  2. Von Claus K. am 10. November 2011

    Schließe mich der Frage von HB an. Ich habe nämlich die Vermutung, dass die meisten Leute denken, dass Protest nicht nur der Anfang, sondern auch das Ende ihres Engagements ist. Was muss über den Protest hinaus kommen? Auch wenn man zunächst überhaupt darüber zufrieden sein sollte, dass es Protest überhaupt gibt.

    Darüber hinaus möchte ich gerne die Frage in den Raum stellen, in welcher Form man überhaupt unsere bestehende Demokratie retten kann. In einer durch und durch kapitalisierenden und kapitalisierten Welt kommt eine Art Reload oder gar Wieterentwicklung demokratischer Strukturen…

  3. Von Claus K. am 10. November 2011

    …seitens der etablierten Politik doch der Tatsache gleich, als wenn man den Ladendieb zum Hausdetektiv macht, oder?
    Ich sehe eine eher düstere Zukunft, was unsere Demokratie angeht…

  4. Von Chango am 12. November 2011

    Ich habe keine alternativen Lösungen für die gegenwärtigen und sich immer mehr etablierenden Legitimationsengpässe unserer Demokratie.
    Ich denke mir, dass bereits eine Öffnung des bestehenden Systems bereits ein großer Schritt in Richtung „mehr Bürgerbeteiligung“ sein könnte: Bestimmung des Kanzlerkandidaten durch registrierte Wähler (s. USA und Frankreich), direkte Wahl des Bundespräsidenten (über die Aufwertung des Amtes lässt sich streiten), Ministerpräsidenten/ Bürgermeisterwahlen, gläserene Abgeordnete usw.

  5. Von Hamed am 13. November 2011

    @Henryks: Wie siehst Du es denn selbst? Aus meiner Sicht ist Protest ein wichtiger Initialzünder – auch wenn bei den meisten danach nicht mehr viel kommt, so bleiben doch immer ein paar übrig, die dadurch politisierter und sensibilisierter wurden. Und die wird man dann, was Engagement angeht, nicht so schnell verlieren.

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