„Für euch spazieren“ | Südafrika
Die FES ist international ziemlich gut aufgestellt. Aber wo überall, das wissen nur die wenigsten. Und noch weniger bekannt ist, was genau sie außerhalb Deutschlands eigentlich so macht. Wir wollen das ändern. Mit einem Podcast.
Südafrika ist nicht nur das Land des 2013 in Johannesburg verstorbenen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela, sondern auch die Heimat von knapp 55 Millionen anderen Menschen. Traumhafte Strände und atemberaubendes Wildleben auf der einen Seite, Kriminalität, Korruption und nicht verheilte Wunden der Apartheid auf der anderen Seite prägen den Staat an der Südspitze Afrikas auch heute noch.
Ob die Republik angesichts zahlreicher Krisen als gespalten gelten kann, ist fraglich, aber nicht ganz abwegig. Der legendäre African National Congress (ANC) – einst prominenteste Stimme für den Freiheitskampf der unterdrückten Einwohner gegen die Kolonialmächte – hat viel seiner Glaubwürdigkeit eingebüßt. Doch Vielfalt und Kompromisslösungen sind feste Bestandteile der südafrikanischen Identität.
Und so verwundert es kaum, dass das Gründungsmitglied der Vereinten Nationen nicht einen, sondern gleich drei Hauptstadtsitze vorzuweisen hat: In der formalen Hauptstadt Pretoria befindet sich die Regierung, in Kapstadt das Parlament und in Bloemfontein das Oberste Berufungsgericht. Als Verkehrssprache fungiert Englisch.
In einer der größten Metropolen des Landes hat sich das Regionalbüro der FES niedergelassen. Die zehn Millionen Einwohnerstadt Johannesburg hat es Projektleiter Bastian Schulz bereits vor elf Jahren während seiner Trainee-Zeit angetan. Seit 2015 ist er zurück in der Stadt, wo „an gefühlt 355 Tagen im Jahr die Sonne scheint“. In einer neuen Folge unseres Podcasts erzählt Schulz, warum er trotz aller Missstände große Hoffnungen in afrikanische Gewerkschaften setzt. Und was seine Arbeit von den Aufgaben in den nationalen Auslandsbüros unterscheidet.
Viel Spaß beim Reinhören!