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Von der Sekte zur Freikirche

Von Pauline Reinhardt / 23. November 2022
picture alliance / Westend61 | Josep Rovirosa

Im Herbst verkündete die Neuapostolische Kirche, dass Frauen ab 2023 das Recht haben, sämtliche Ämter zu übernehmen. Die weltweiten Reaktionen darauf verdeutlichen jedoch, dass hier nicht mit einer Stimme gesprochen wird.

Klimakonferenz, Fußballweltmeisterschaft, Russlands Krieg gegen die Ukraine. Fast wäre die Nachricht untergegangen: In der Neuapostolischen Kirche dürfen Frauen ab dem nächsten Jahr als Entscheidungsträgerinnen auf allen Ebenen offiziell Verantwortung übernehmen. Oder können, um im Wortlaut zu bleiben, wie ihre Brüder „ins geistliche Amt ordiniert werden“.

Neuapostolische Kirche? „Man kennt sie, aber man kennt sie auch nicht“, sagt der Historiker und Soziologe Dr. Christian Ruch. Die weltweit vertretene Neuapostolische Kirche (NAK) ist mit rund 311.000 Mitgliedern die viertgrößte christliche Konfession Deutschlands. Ihren Sitz hat sie in der Schweiz. Weltweit zählen sich neun Millionen Menschen zu ihr. Die unauffälligen Gebäude mit charakteristischem Emblem – ein über Wellen schwebendes Kreuz, im Hintergrund ein Sonnenaufgang – begegnen einem auch in vielen kleinen Orten.

Trotzdem erzeugen sie weniger Aufmerksamkeit als die Königsreichsäle der Zeugen Jehovas, von denen es hierzulande nur gut halb so viele gibt. Dabei hat die NAK einen problematischen Weg hinter sich – und vor sich.

Sekte oder Freikirche?

Gegründet vor 160 Jahren, lässt sich die deutsche Geschichte der Neuapostolischen Kirche im 20. Jahrhundert in Kurzform so fassen: Anbiedernde Position in Nationalsozialismus und DDR, starke Selbstisolierung in den 1960er und ’70er Jahren.

Christian Ruch beschäftigt sich mit ihr seit Anfang der 2000er Jahre. Damals wurde er als Soziologe in die Arbeitsgruppe Neue religiöse Bewegungen der Schweizer Bischofskonferenz berufen. Heute sagt er: „Die Neuapostolische Kirche ist keine Sekte mehr, sondern eine Freikirche.“ Denn Sekten spalteten sich ab, Freikirchen suchten hingegen den Dialog, wie die NAK als Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. Was sowohl Sekten als auch Freikirchen von den evangelischen und römisch-katholischen Volkskirchen unterscheidet, ist die fehlende Kirchensteuer.

Ruch präsentiert eine Checkliste: Woran erkennt man eine Sekte oder sektenartig organisierte Gruppen? Punkt 15: „Es ist schwer allein zu sein, jemand aus der Gruppe ist immer dabei.“ Punkt 17: „Die Gruppe verlangt strikte Befolgung ihrer Regeln und Disziplin als einzigen Weg zur Rettung.“ Vieles deckt sich mit Berichten über die NAK vor über fünfzig Jahren, als es beispielsweise unangekündigte Besuche zuhause bei Gemeindemitgliedern gab. Kleidung, Verhalten, Karriere standen unter Kontrolle der autoritären Führung. Die Rolle der Frau: Gehilfin des Mannes, Mutter, Hausfrau. Die 68er-Bewegung ging nicht etwa an der religiösen Bewegung vorbei. Man isolierte sich bewusst von ihr.

Damit soll es nun vorbei sein. „Die Aussteiger haben der Neuapostolischen Kirche richtig Ärger gemacht ─ in einem Ausmaß, das sie nicht mehr ignorieren konnte“, erzählt Ruch. Seien es Bücher, wie „Gottes verlorene Kinder. Ein Ex-Priester der Neuapostolischen Kirche klagt an“ von Siegfried Dannwolf oder Internetforen, von denen viele heute nicht mehr aktiv sind, wie QUO-VADIS-NAK.

Gemischte Reaktionen auf Frauenordination

Quo vadis – Wohin gehst du? Die NAK beschreite einen Weg der „Entsektisierung“ anstatt der üblicheren „Versektisierung“, analysiert Ruch. Ökumenische Zusammenarbeit, Arbeitsgruppen zur Aufarbeitung der NS- und DDR-Geschichte. Nun kommt ab 2023 also die Frauenordination.

Die Reaktionen darauf sind gemischt, wie die Neuapostolische Kirche Westdeutschland in einer Pressemitteilung mit Blick auf interne Strukturen anschaulich berichtet: „‘Ich finde das gut‘, sagt auch ein Priester im Ruhestand und ergänzt mit nachdenklichem Blick auf den vorderen Bereich des Kirchenschiffs: ‚Aber eine Frau hinter dem Altar kann ich mir gerade nicht vorstellen.‘ ‚Wir sind halt anders geprägt‘, ergänzt er entschuldigend.“

Die feministische Initiative Juni heute sieht darin die Früchte ihrer Arbeit für mehr Gleichberechtigung. „Unser Ziel und ernsthaftes Anliegen ist die gleichberechtigte Behandlung aller Mitglieder in der Neuapostolischen Kirche, unabhängig von ihrem Geschlecht“, heißt es da aus München.

Neuapostolische Kirche international (NAKI)

Die Neuapostolische Kirche ist nicht nur in Europa vertreten. Der Großteil der NAKI-Mitglieder lebt in Afrika, allein in der Demokratischen Republik Kongo und in Sambia sind es jeweils mehr als eine Million – hohe Zahlen, die durch Mission entstanden sind.

In Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, haben Gemeindemitglieder gegen die geplante Frauenordination demonstriert. Warum es dort zu Ausschreitungen kam, ist nicht bekannt. Im Glaubensforum24 werden Fotos und Videos geteilt, die wütende Männer und brennende Reifen vor dem Verwaltungszentrum der Kirche Kongo-West zeigen. Aussteiger*innen und Mitglieder diskutieren online rege über die Proteste.

„Es ist unübersehbar, dass die NAKI ein globales Kompatibilitätsproblem hat“, schreibt jemand unter dem Accountnamen denkenistwichtig.

Loreley 61, eine Aussteigerin: „Ich erinnere mich noch daran, wie uns in den 80er Jahren immer von den neuap. Geschwistern aus Afrika vorgeschwärmt wurde. Sie wären wahre Glaubenshelden, ständen im absoluten Glaubensgehorsam… usw. Daran sollten wir uns in Europa mal ein Beispiel nehmen. Und nun sehe ich solche Bilder, solch ein Aufruhr und frage mich, ob man uns da mal wieder veräppelt hat?“

Entscheidung mit unklarem Ausgang

Viele Religionen erkennen Frauenrechte nicht an. Insbesondere kleine Gemeinschaften schotten sich von gesellschaftlichem Wandel ab. Das macht die Entscheidung der Neuapostolischen Kirche so besonders und überraschend. Doch noch ist unklar, wozu die geplante Frauenordination führen wird.

Ruch hält trotz der Vorfälle in Kinshasa Abspaltungen für unwahrscheinlich – allein weil die dortigen Gemeinden von den westlichen Geldgeber*innen abhängig sind. Er vermutet, dass Frauen in solch konservativen Gemeinden trotzdem keine Führungspositionen erlangen werden. Eine Verpflichtung oder gar Frauenquote gibt es schließlich nicht. Möglich wäre auch, dass sich die Gemeindemitglieder, Geschwister genannt, von der Neuapostolischen Kirche abwenden und einer anderen Freikirche anschließen. Oder einer Sekte?

23 Antworten auf „Von der Sekte zur Freikirche“

  1. Von God am 15. Februar 2023

    Sekte ?? Das ganze Urchristentum war eine Sekte ! Sie wurden gnadenlos verfolgt und ihre Führer gesteinigt, ausgepeitscht, ins Gefängnis gesteckt und ermordet ! Siehe Paulus !
    Die NAK war früher ähnlich aber nie gleich ! Nun haben sie das Apostelamt verraten, sind korrupte vollgefressene Kirchenbonzen geworden die auf Kosten der Schafe leben wie die anderen korrupten Großkirchen !
    Angriff auf die sog. Exklusivität = das von Gott geschaffene biblische Apostelamt, was kein Mensch automatisch hat !
    Die Theologen haben nichts ! Sie sind von Gott längst verworfen wie die Schriftgelehrten und Pharisäer der Bibel !
    Sie haben alles nur aus dem Verstand ! Von Gott haben sie nichts kapiert, den kennen sie genauso wenig wie den Teufel denn beide bedingen sich gegenseitig !
    Nur darin besteht die Religion ! Viele Moslem haben davon mehr Ahnung als die platten toten Kirchenchristen !
    Im Urchristentum gab es keine Freikirche ! Auch keine Kirche ! Nicht mal echte Gemeinden sondern nur Versammlungen die alle verfolgt wurden !
    Und der Teufel hat alle Führer töten lassen !
    Dann erst kam die korrupte RKK mit einem Bischof von Rom = Papst !
    Dann kam Luther und hat den ganzen Dreck aufgedeckt !
    Dann kamen um 1800 Weissagungen weltweit >> Apostelamt !
    Es ist aber nie vollständig entstanden !
    Und jetzt haben sie es weggeworfen ! Wegen Angriffen der anderen Theologen die nichts taugen !
    Kein Studierter ist mehr wert als die alte Oma die Gott kennt !
    Dieser Artikel ist ein typisches Beispiel des verdorbenen Westchristentums !
    Die gar keine Christen mehr sind !
    Nur was herumglauben und plappern hat mit Gott und Christentum nichts zu tun !
    Oder ändert sich der Mensch dadurch der aus dem Paradies geworfen wurde und sich hat verführen lassen ??
    Und die ganze Welt zerstört, voller Hass und Neid ist und seinen Nächsten tötet und kaputt macht !

    1. Von Sagwas-Redaktion am 15. Februar 2023

      „Kein Studierter ist mehr wert als die alte Oma die Gott kennt !“ Da sind wir einer Meinung. Der Wert eines Menschen sollte nicht von seiner Bildung abhängen.
      „Dieser Artikel ist ein typisches Beispiel des verdorbenen Westchristentums !“ Das ist eine schwer nachvollziehbare These. Doch damit lässt sich leben. Meinungsfreiheit zu schützen heißt, auch unliebsame Positionen auszuhalten. Nicht alles muss ausdiskutiert werden. Aber: Ihr Kommentar braucht keine weitere Ausführung, er kann für sich stehen. Im Gegensatz zu Verlinkungen zu fragwürdigen Inhalten anderer. Darum haben wir ihren Hinweis gelöscht und behalten uns das bei weiteren Aktionen ebenfalls vor.

    2. Von Anita Nake am 23. Februar 2024

      Die Neuapostolische Kirche war NOCH nie eine Sekte !!! Und hat auch noch nie die Spenden für Immobilien ausgegeben ,so ein bull shit ,das ist ja schon lachhaft. Jeder Priester …jeder der predigt ,hat ein normales Einkommen ,sprich Arbeit ,wie alle normale Menschen wovon er selbst sein eigenes Leben finanzieren kann, mit Familie ,denn MANN ist verheiratet, ähnlich wie im Evangelischen. Außerdem sind alle Spenden freiwillig,dort muss bis heute KEINE Kirchensteuer bezahlt werden ..sondern es geschieht durch Spenden aus freien Willen,zu einem guten Zweck Auch aus freien Willen ist der Gottesdienst Besuch ,wo jeder willkommen ist ,und man auf keinen Fall gezwungen wird . Wer schlechte Zeilen verbreitet,der sollte selbst sich ein Bild machen ,indem er die Neuapostolische Kirche besucht ,…dann schauen wir mal ,wer davon immernoch von einer Sekte berichtet. Das ist Rufmord,eine Kirche ,Glauben so schlecht zu reden . Also bitte sich vorher genau informieren,bevor solche falschen Informationen hier nieder geschrieben werden . Liebe Grüße Anita Nake

      1. Von Mucki am 15. März 2024

        Ich hab die NAK lange erlebt und geprüft .Alles was du hier widerlegen möchtest, habe ich anders gesehen und erlebt.
        Mit vielen gesprochen, die es genauso sehen und Erlebnisse haben . Von Gewalt bis einmischen “ ins leben“ alles dabei . Klar , ist alles freiwillig 🙂 😀 😃
        Bei dir scheint das beeinflussen ja richtig gut zu funktionieren.
        Solltest mal so einiges besser hinterfragen und nicht so blauäugig durchs Leben gehen . Wach auf …..

        1. Von Ulrich Ruppel am 10. April 2024

          Tja, was gestern war, ist schon seit Jahren vorbei. Man hat Fehler gemacht, dies wurde zugegeben und publiziert. Wenn man 40-50 Jahre zurückblickt und darauf rumeiern will, bitteschön. Die NAK hat sich geöffnet und nichts mehr am Hut mit den Vorwürfen ehemaliger….

  2. Von Rolf am 19. April 2023

    Ich empfehle allen, die sich mit der Neuapostolischen Kirche beschäftigen, das 2023 erschienene Buch:

    „Macht und Freiheit – Erfahrungen und Interpretationen eines Ex-Priesters der Neuapostolischen Kirche“ Autor: Markus Lechner

    Der Autor beschäftigt sich, begleitend von eigenen Erfahrungsberichten, vor allem mit den Machtstrukturen „hinter den Kulissen“ und ihren Folgen. Die Kirche hat er anscheinend noch nicht aufgegeben, jedenfalls schreibt er von Lösungen.

  3. Von Fritz H. am 30. Mai 2023

    „ Dieser Artikel ist ein typisches Beispiel des verdorbenen Westchristentums“. Interessante These. Man sollte mal die Verfasserin dazu befragen, wie sie selbst ihre Position verortet. Ich bin mir sicher, die Antwort wird „God“ erstaunen.

  4. Von Uwe am 4. Juni 2023

    Keine Sekte,keine Kirche bringt uns ans Ziel,das Evangelium ist in einem Satz zusammengefasst.
    Jesus starb für mich und für einen jeden anderen Menschen,nimm’s dann haschs,Er bringt uns hindurch und öffnet uns die Augen,auch ich war 24 Jahre ein Anhänger dieser Sekte

    1. Von Christian S am 15. November 2023

      Gott ist inwendig in euch Lukas 17
      Die NAK sucht Gott im Außen in ihren
      Hierarchien , wollen Macht und Kontrolle
      und arbeiten mit der Angst ihrer Gläubigen : Ehre und Geltung ist ein Prädikat

      Findet zu euch, nehmt Kontakt auf zu eurem höheren Selbst dann seit ihr bei Gott.
      Gott benötigt keine Macht Hierarchien
      Wendet euch direkt an Gott, ihr seid alle Teil seiner Schöpfung

      Gott liebt euch ihr müsst es euch nicht erarbeiten

      Findet zu euch

  5. Von Zuwenig Goettliches am 23. November 2023

    Hingabe zu Gott und dem damit einhergehenden göttlichen Wesen kann ich nicht in jeder Zeile entdecken.
    Die Kirche als Institution kann hierbei immer nur eine Hilfestellung geben und die Entscheidung diese in mein göttliches Leben mit einzubeziehen obliegt jeder einzelnen von Gott so sehr geliebten Seele.

    Allerdings bergen eigene „Glaubenskonstrukte“ immer die Gefahr allzurund, ohne Ecken und dem eigenen Wesen nach beliebig zu werden.

    Es gibt vereinzelt und sehr Wohl auch im gesamten Dinge die verbessert werden können und sich noch entwickeln müssen oder können.

    Im göttlichen Sinn ist es wohl erstrebenswerte unbezogene Behauptungen zu belegen oder zu konkretisieren.

    Dies bedingt schon allein der gesunde Menschenverstand.

  6. Von Ausgetreten und froh darüber am 4. Dezember 2023

    Ich bin NAK-Aussteigerin (seit 24 Jahren). Wie es heute ist, weiss ich nicht. Es reizt mich nicht. Diese Übernahme von Ämter für die Frauen hat bestimmt mehrere Haken. Die NAK macht das bestimmt nur, um nach aussen gut auszusehen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die NAK den interessierten Frauen nicht suggeriert „ihr dürft zwar Ämter übernehme…. aber…“

  7. Von Prophet Christian am 12. Dezember 2023

    Wahrlich wahrlich ich sage euch, erst wenn in Europa die Kirchenbänke vollständig leer sind kommt die NAK von ihrem hohen exklusiven Roß herunter.
    Eine Gemeinschaft in der absoluter Glaubensgehorsam gefordert wird ist eine Sekte nach wie vor.

    1. Von Maier, Gerd am 19. Dezember 2023

      Verehrter Prophet Christian,
      ich glaube nicht, daß die kirchenbänke leer werden, und was nennnen sie exclusives Ross. Gerade in den vergangenen Jahren hat die NAK dieses Roß verlassen, aber wenn man nur die Meinung anderer nachplappert kommt nur Mist heraus. Die NAK erkennt inzwischen die Taufe anderer Kirchen an, hält ökomenische Gottesdienste, ist Mitglied in den meisten ACK s in Deutschland. da hat und verändert sich viel. Sie sollten mal einige Gottesdienste besuchen und dann urteilen, und ihr behaupteter Glaubensgehorsam ist absoluter Unsinn.
      Für die Botschaft von früher hat sich die heutige Kirchenleitung entschuldigt und das ist auch gut so.

  8. Von Prophet Jesus am 24. Dezember 2023

    Lieber Kirchenvertreter Gerd Maier, in ihren Zeilen ist nicht das Wesen Jesu erkennbar.
    Hochmut ist wenn eine Institution meint die einzig richtige zu sein.
    Die geglaubte Macht hat in der Vergangenheit zu sehr viel Machtmissbrauch geführt.
    Ich segne Sie mit dem Frieden Gottes.

  9. Von Beobachter am 31. Dezember 2023

    wie kann die NAK Mitglied in ACK sein wenn in bald jedem Gottesdienst gepredigt wird dass die NAK den einzigen Weg hat der ins Himmelreich führt und die NAK die einzig richtige Institution ist. (Nachfolge)
    Der Tenor der NAK nach wie vor
    Wir sind die richtigen die anderen der ACK demnach die falschen
    Die NAK kennt das Spiel Außen und innen
    Sobald das NAK System kritisiert wird ist die Reaktion entweder ignorieren oder pampig werden.
    Der Weinstock ist Jesus Christus der Sohn Gottes , und nicht ein menschliches Amt.
    Und das Opfer hat Jesus für alle Menschen gebracht. Da muss sich niemand berufen fühlen
    Gott ist Liebe Gott ist Freiheit

    1. Von Buss am 30. Juni 2024

      Das stimmt einfach nicht. Es wird seit Jahrzehnten nicht mehr gepredigt, dass die NAK der einzig wahre Weg ist.

  10. Von Der Mahner zur Demut am 21. Januar 2024

    Geistiger Hochmut beschreibt diese Freikirche NAK
    Wo es zu viel ich gibt, da gibt es zu wenig Gott.

  11. Von Caroline Reichard am 28. Januar 2024

    Ich lebte mit einem verbohrten, uneinsichtigen NAKler zusammen, mit dem man absolut über nichts diskutieren durfte und konnte. Angeblich nach der Bibel lebend, tat er genau das Gegenteil. Er klaute, log, manipulierte, zeigte null Empathie und machte mich seelisch fertig.

    Ich will von dieser Kirche nichts mehr hören. Das Schlimmste, was man tun kann: selbst denken. Sie glauben in erster Linie ihren „Vorgesetzten“, die oft unwissend, rhetorisch unfähig und die Bibel falsch interpretieren. Ich habe es mittlerweile aufgegeben, Beweise zu sammeln, die man aus dem eigenen Mund von diesen Leuten hört und per Übertragungsgottesdiensten wiederlegen kann. Interessanterweise werden die Fehler manchmal erkannt und das Video entfernt.

  12. Von Bernhard Hesse am 8. Februar 2024

    Ob die NAK als Sekte oder Freikirche bezeichnet wird, sollte dem Betrachter eigentlich egal sein. In fast allen Kommentaren ging es um die Frage: Wie hat sich denn dort, bei den NAK – Christen etwas getan? Dabei kam mir eine Diskussion aus der Presse in den Sinn: Katholische Missbrauchsopfer, gleiche Opfer in der Evangelischen Kirche. Was ist da nur los??? Allerdings sollte man weiterdenken: Missbrauchsopfer in der NAK, psychische Gewalt und Unterdrückung in anderen christlichen Kirchen, Religionen. Staatliche Stellen könnten doch die Religionsfreiheit an ethische Normen knüpfen. Scheinbar ist auf diesem Feld noch viel zu wenig getan worden.
    Das sich die hohen Herren der NAK seit StAp R. Fehr durch die neue Gehaltsstruktur die Taschen vollstopfen, ist ja auch schon lange bekannt. Viel schlimmer ist doch, dass den Mitgliedern gepredigt wird, dass so bald der Herr Jesus wiederkommt und schaut man genau hin: Die NAK investiert in sehr teure Immobilien. Legt Millionen von Euro in Anlagen an.
    Hat denn das noch mit einem Gott wohlgefälligen Vorbildwirken zu tun. Mit Sicherheit nicht.
    Zudem kommt immer wieder die Frage hoch: „Gibt es Gott“ – Doku von Prof. Harald Lesch – Terra X. Kann im Netz noch angeschaut werden. Interessant die Aussage eines Arztes: „Ohne Hirn – kein Gott“. Das heißt ja, Menschen haben sich Götter geschaffen und machen das auch heute noch. Je nach Bedarf, welche Menschen in einer Gemeinschaft zusammen kommen: Gott der Christen; Fußballgott; usw. usw.

    1. Von Liebe am 17. Mai 2024

      Ich bin seit 47 Jahren Neuapostolisch ich habe alle Tiefen und Höhen seither erlebt wie Diakone im Amt die Unwahrheiten sagten und Bischof und Ältesten Diakone und Priester unter Druck setzen es sind alles nur Menschen und Menschen machen Fehler aber solche Personen sollten nicht in solche Ämter gesetzt werden . Ich wurde Zeuge Schlimmster Seelsorge Fehler die man sich Vorstellen kann Probleme werden meist nicht offen Behandelt sondern unter den Teppich gekehrt es läuft vieles nicht mehr so wie man sich eine Kirche Vorstellt selbst Vorsteher sind bereits am Limit oder total Überfordert.

      Der Glauben das Buch Neuapostolische Kirche Katechismus jeder der dieses Buch liest wird feststellen das es nicht mit der Bibel im Einklang ist auch vieles wird vom Stammapostel vom Altar oft anders wiedergegeben wie es dort steht ein Beispiel wenn man nicht in die Kirche geht oder ein Problem mit den Apostel hat Abendmahl dann ist man kein Teil von Gott auch sollte man mal Bedenken wie viel Verdient der Stammapostel als Gehalt im Monat was Bekommt ein Apostel oder ein Bischof warum verdient der Deutsche Bischof mehr als der aus Afrika ? der die gleiche Arbeit macht wenn ein Amtsträger eine Kritik am stamm Apostel hat wird dieser vom dienst zu Ruhe gesetzt ist so etwas Richtig ? Entschlafen Gottesdienst auch hier findet man in der Bibel vieles das nicht dafür Spricht eher sogar verbietet

      Die Neuapostolische Kirche ist eine christliche Kirche, die im 19. Jahrhundert in Deutschland entstanden ist. Der Gründer der Neuapostolischen Kirche war Johann Gottfried Bischoff, der sich als Prophet und Apostel verstand und eine Erweckungsbewegung innerhalb der evangelischen Kirche startete. Nach seinem Tod im Jahr 1960 wurde Stammapostel Johann Albrecht, der zuvor als Bischoffs Nachfolger fungiert hatte, zum Leiter der Kirche

      Die Neuapostolische Kirche sieht sich als die einzig wahre Kirche, die von Gott selbst eingesetzt wurde, um das Heil der Menschheit zu gewährleisten. Die Mitglieder der Kirche glauben an die Wiederkunft Christi und die Auferstehung der Toten, sowie an die Bedeutung der Sakramente und der apostolischen Nachfolge.
      Die Neuapostolische Kirche hat weltweit mehrere Millionen Mitglieder und ist in vielen Ländern aktiv. In Deutschland gehört die Neuapostolische Kirche zu den sogenannten “Freikirchen”, also Kirchen, die nicht der Evangelischen Kirche in Deutschland oder der katholischen Kirche angehören.
      Ein wichtiger Aspekt der Neuapostolischen Kirche ist die Rolle des Stammapostels. Der Stammapostel ist der höchste geistliche Würdenträger der Kirche und wird von den Mitgliedern als direkter Nachfolger der Apostel Jesu Christi betrachtet. Die Neuapostolische Kirche hat eine hierarchische Struktur, die sich vom Stammapostel über Bezirksapostel und Apostel bis hin zu den Gemeindevorstehern erstreckt.
      Die Neuapostolische Kirche ist auch für ihre restriktiven Regeln und Vorschriften bekannt, die das Leben der Mitglieder stark beeinflussen können. So sind zum Beispiel das Tragen von Schmuck und das Schauen von Fernsehen in einigen Regionen verboten. Die Neuapostolische Kirche wird auch kritisiert für ihre strenge Auslegung bestimmter Themen, wie zum Beispiel Sexualität und Homosexualität.
      Insgesamt ist die Neuapostolische Kirche eine Kirche, die sich auf die apostolische Nachfolge und die Wiederkunft Christi fokussiert und eine strenge Hierarchie und Regeln aufweist. Trotz einiger Kontroversen und Kritikpunkte hat die Kirche eine große Anhängerschaft weltweit und prägt das Leben vieler ihrer Mitglieder.

      Mir ist es schon lange übel aufgestoßen, dass die Sündenvergebung vor dem „Heiligen Abendmahl“ mit den Worten gesprochen wird: „Im Auftrag meines Senders des Apostels, sind euch die Sünden vergeben! Hier bezieht die NAK sich auf die Bibelstelle Joh. 20,23: „Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“

      Aber im Vers 19 kann man lesen, dass nicht nur Apostel da waren, sondern auch seine Jünger. Mit Jüngern ist in der Bibel jeder Nachfolger von Jesus Christus gemeint. Außerdem war bei dieser Versammlung der Apostel Judas schon nicht mehr dabei, da er sich selbst gerichtet hatte. Auch Apostel Thomas war nicht dabei. Heißt das, dass Thomas die Sünden nicht vergeben kann? Heißt das, dass die Jünger im Gegensatz dazu doch die Sünden vergeben können?

      Als ob die obligatorische Sündenvergebung im Namen der Apostel noch nicht genug Alleinstellungspotential hätte, wurde eine neue Regel zur Beweihräucherung der NAK-Apostel eingeführt. Auszug aus dem neuapostolischen Katechismus: 8.2.9: Wer auf Dauer am Heiligen Abendmahl in der Neuapostolischen Kirche teilnimmt, sollte sich bewusst sein, dass er damit öffentlich sein Bekenntnis zum Glauben an Wirken und Vollmacht der heute tätigen Apostel Jesu zum Ausdruck bringt (siehe 2.4 und 8.2.21).

      Jetzt sind wir im 1. Korinther 11, 23-27: „Ich habe es von dem Herren empfangen, das ich euch gegeben habe. Denn der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot, dankte und brach’s und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut; solches tut, so oft ihr’s trinket, zu meinem Gedächtnis. Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des Herren Tod verkündigen bis dass er kommt. Welcher nun unwürdig von diesem Brot isset oder von dem Kelch des Herrn trinket, der ist schuldig an dem Leib und Blut des Herrn.“

      Wir sind hier aufgefordert, ihm 2x zu gedenken und wir sollen hiermit seinen Tod verkündigen aber auch seine Wiederauferstehung. Ich für meinen Teil lege aber auch großen Wert auf den Vers 27. Ich will ihn hier noch mal schreiben: „Welcher nun unwürdig von diesem Brot isset oder von dem Kelch des Herrn trinket, der ist schuldig an dem Leib und Blut des Herrn.“ Wenn wir nun ein Glaubensbekenntnis auf die Apostel abgeben, sind wir dann schuldig am Blut Jesu Christi?

      Hier fordert uns die NAK-Kirchenleitung im Gegensatz zur Heiligen Schrift auf, eher den Apostel zu huldigen als Jesus Christus!

      Als der „Stammapostel“ Johann Gottfried Bischoff zu Weihnachten 1951 verkündete, dass Jesus noch zu seinen Lebzeiten wiederkommen werde, irrte er sich ganz offensichtlich, denn Bischoff starb, ohne dass sich die Wiederkunft Christi ereignet hätte. Die NAK rechtfertigte diesen Lapsus immer damit, dass Gott seine Pläne offenbar geändert habe. Von einem Irrtum Bischoffs auszugehen lag jenseits aller Vorstellungskraft. „Stammapostel“ Fehr erklärte noch 1995: „Wir halten daran fest, dass der Stammapostel sich nicht geirrt hat.“

      Neuapostolische Kirche im Nationalsozialismus beschäftigt sich mit der Geschichte und dem Verhalten der Neuapostolischen Kirche in Deutschland in der Zeit von 1933-1945.

      Auch werden sich, wohl insbesondere in den Anfangsjahren des NS-Regimes bis Mitte der 1930er Jahre, in Teilen der neuapostolischen Gemeinden auch etliche Anhänger des Regimes gefunden haben. Auch gab es bis in die Reihen der höheren Amtsträger hinein Mitglieder der NSDAP. So waren mindestens 13 Apostel, davon 10 Bezirksapostel, Parteimitglieder. Bruno Rockstroh ist bereits bei seinem Eintritt Apostel, die anderen (Kuhlen, Oberländer, Rockenfelder, Hahn, Tiedt, Friedrich Bischoff, Wilhelm Schmidt, Herrmann, Gurtner, Köhler, Volz und Knobloch) werden es später.[5] Inwieweit diese jedoch aus politischer Überzeugung Mitglieder waren oder aus Mitläufertum oder der „Taktik der Anbiederung“ heraus, muss auch hier offen bleiben und wird wohl auch individuell unterschiedlich gewesen sein.

      Denkt ihr Wirklich das Gott hier dahinter steht ?

  13. Von Der Feststeller am 22. März 2024

    Völlig inhaltslose und gefühllose Livestream Gottesdienste die bei der NAK Süddeutschland öffentlich übertragen werden. Da steht ein ungebildeter Amtsträger der seinen zweiten Gottesdienst hält und aufgeregt mit zitternder Stimme auf dem Altar steht, wie peinlich für die NAK. Was ein Mensch aus Ehre alles mit sich machen lässt. Die hohen Amtsträger halten sich schön zurück, lassen den kleinen die Arbeit ehrenamtlich machen

  14. Von Dirk am 26. April 2024

    Gewiss kennt jeder jemanden der in der NAK ist. Diese Kirchrngänger leben in ihrer eigenen Welt. Sie sind weder einer offenen Weltanschauung positiv gegenüber gestimmt, noch verlieren sie sich in innigen Freundschaften auch untereinander. Man hat den Eindruck als Ständen diese Leute unter Dauergehirnwäsche. Alle haben irgendwie einen depressiven Knacks weg. Gottesfürchtigkeit und man meint etwas besseres zu sein, spricht dem ungläubigen gerne vor dem Mund, mit irgendwelchen kruden Gedanken die sich ständig wiederholen. Ist das Missionieren, jemanden in Trance zu quatschen ohne mal Luft zu holen? Egal ob der ungläubige es hören will, ich rede mal irgendwie daher. Inhaltslos eindämmernd und jeden Grüßend ob man ihn kennt oder nicht. Der innere Zirkel der Kirche bleibt verborgen. Die Mitglieder der NAK haben keinen Plan von Glück, Freies Denken oder das Verhalten im offenen Umgang mit Menschen die nicht dazugehören. Es wird natürlich Buch darüber geführt was jemand Spendet. Hat jemand Geld, sind sie am näheren Kontakt interessiert, um dich einladen zu wollen in die Glaubensgemeinschaft. Ist es eine Sekte? Die Antwort lautet JA!

  15. Von Timm am 11. Juli 2024

    In einer Neuapostolischen Familie ausgewachsen, wurde mir als Kind und vor allem im jugendlichen Alter ab und an von Mitschülern oder auch Freunden gerne mitgeteilt das ich ja in einer Sekte sei, und deshalb zumindest anderst bin.
    Der Begriff Sekte ist im deutschen Sprachraum doch recht negativ besetzt. Was eigentlich nicht seiner ursprünglichen Bedeutung gerecht wird.
    Aber das nur nebenbei.
    Mit hat das damals schon weh getan und ich fühlte mich mindestens unwohl, manchmal auch diskreminiert.
    Heute als Erwachsener begegnet einem eine solche Aussage nicht mehr, ganz im Gegenteil. Ich habe fast den Eindruck das einem gläubiger Christ, in meinem Fall eben als neuapostolischer Christ eher Achtung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung widerfährt.

    Meiner Meinung nach spielt in Zeiten der modernen Ökumene, mit allem für und wider, was früher war oder auch nicht keine entscheidende Rolle. Es geht um den Glauben an Jesus Christus.
    Ob Sekte, Freikirche oder sonstige Bezeichnungen, spielt für einen aufrichtigen Christ nicht die Entschiedene Rolle. Da gibt es wahrlich wichtigeres.

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